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  • AutorenbildStefan Trampitsch

Reisen und Erleben: Kite Surfing ab dem Schiff

Aktualisiert: 4. Juni

Umgeben von wunderschönem blauem Wasser mitten auf dem Meer. Ein Abenteuer für alle, die ein bisschen Abwechslung zu einem Strandurlaub suchen. Wassersport direkt in der Lagune starten ab dem Boot und vieles mehr. Ich erzähle von meinen tollen Erlebnissen und Erfahrungen, lass dich mitziehen!


Zum Urlaubsvideo geschnitten aus den GoPro Hero 11 Aufnahmen.


Übersicht

 

Erlebnisse auf der Legends: Schlafen auf dem Meer

Tornado Surf besitzt zwei Boote: die Kite Adventure und die Legends (Stand Mai 2024). Die Kite Adventure fährt jeden Morgen zur Anlegestelle der Legends hinaus und abends zurück in den Hafen. Die Legends hingegen bleibt über mehrere Nächte draussen auf dem Meer. Fest verankert mit Fixseilen, spürst du auf dem Boot kaum die Wellen. Ich konnte jedenfalls einen sehr guten und erholsamen Schlaf geniessen.


Am ersten Tag sind wir mit dem Taxi vom Flughafen zum Hafen gefahren und wurden dann mit dem Zodiac abgeholt. Die Fahrt macht Spass, aber für diejenigen, die schnell seekrank werden, ist sie vielleicht weniger angenehm. Insgesamt waren wir etwa 90 Minuten unterwegs, von der Ankunft am Flughafen bis zur Legends.


Die Legends bietet mit ihren zehn Kajüten genügend Platz für alle. Auf dem oberen Deck gibt es vier luxuriöse Doppelzimmer. Weitere sechs Zimmer befinden sich unter Deck, ausgestattet mit zwei Einzelmatratzen. Die Fenster sind dort kleiner, aber die meiste Zeit verbrachte ich sowieso an den Aussenplätzen.



Sowohl auf dem mittleren als auch auf dem oberen Deck gibt es Sitzplätze zum Verweilen, Essen, Spielen oder einfach nur zum Geniessen der Atmosphäre. Auf dem Dach gibt es ebenfalls ein kleines Deck, das sehr sonnenexponiert ist. Mit viel Sonnencreme kannst du dich dort gemütlich auf die Sonnenliege legen.


Im Innenraum des mittleren Decks findest du ruhige und windgeschützte Plätze, einen Kühlschrank voller Getränke und die Küche, in der die Mannschaft drei Mal täglich zauberhafte Mahlzeiten zubereitet.


Die Anlegestelle befindet sich in einer grossen Lagune, und auf dem Festland gibt es nur Ruinen. Durch die Lage auf dem Meer konnte ich täglich den Sonnenuntergang lange geniessen. Schön im Westen hinter den Bergen verschwand die Sonne und alles wurde in ein schönes Orange getaucht. In den frühen Morgenstunden ging die Sonne bereits auf, und zweimal nahm ich mir die Mühe, aus dem Zimmer zu gehen und den Tag mit dem Sonnenaufgang zu starten. Die Nächte auf dem Boot waren leider nicht so klar wie erhofft, die Lichtverschmutzung der Hotelanlagen ringsherum verhinderte den Blick auf die Milchstrasse.


Abseits von der ganzen Sonne und dem Wassersport findest du viel Zeit in der Ruhe. Nimm auf jeden Fall zur Sonnenbrille ein Buch oder einen E-Reader mit. Auf dem Boot sind auch Kartenspiele vorhanden, wie z.B. Skyjo. Ein Klassiker, den du sicherlich einpacken solltest, ist UNO. Mit diesen beiden Spielen kannst du gut mit den anderen Gästen spielen oder auch mit der Mannschaft.


Zur Geselligkeit hatte unsere Gruppe auch Musiklautsprecher eingepackt, für ein paar lustige und tanzende Abende. Die schöne Zeit, entspannend und doch voller toller Geschichten, ging so schnell vorüber, dass du gleich bei der Abreise den Termin für nächstes Jahr buchen möchtest.




Kitesurfing und Wingsurfing: Neue Sportarten auf dem Roten Meer entdecken

Bis eine Woche vor Reiseantritt wusste ich noch gar nicht, was genau Kitesurfing ist. Wir reisten in einer grossen Gruppe an. Ich liess mich von der Idee, auf einem Boot zu schlafen, im Roten Meer zu tauchen und Kitesurfen zu lernen, mitziehen.


Auf dem Boot gibt es jede Menge Ausrüstung für verschiedene Wassersportarten. Du kannst für fast alles Lektionen buchen. Beim Kitesurfen kam ich in den Genuss von 17 Lektionen während meines Urlaubs. Mein Lehrer ging mit mir alle Schulungsinhalte nach IKO-Konzept durch. Als absoluter Neuling braucht man viel Geduld. Der Erfolg und die Anzahl der Lektionen hängen immer stark vom Wind ab. Es können Tage oder Wochen vorkommen, in denen dieser Ort windstill ist.


In meinem zehntägigen Urlaub ging ich auch einige Tage tauchen und absolvierte die Brevetierung dazu (mehr in meinem anderen Blogbeitrag). Dadurch hatte ich nicht alle Tage fürs Kitesurfen zur Verfügung. Die Kollegen von Tornado Surf zeigten sich jedoch sehr flexibel, und so konnte ich vor und nach den Tauchtagen Kitesurfing-Lektionen nehmen.


Ob das Kitesurfen einfach ist, wurde ich oft gefragt. Die Antwort war unterschiedlich, aber mit der Zeit wusste ich eine passende Aussage: Es hängt nicht nur vom Wind ab, sondern ganz klar von deiner Lernbereitschaft und deiner Frustrationsgrenze! Obendrauf ist es ja auch ein Wassersport, was nicht ausschliesst, dass es anstrengend ist. Ich wurde gross belohnt, als ich die ersten Strecken länger durchfahren konnte und es bereitete mir extrem viel Spass. Aber der Weg bis dahin nahm schon einige Stunden und Tage in Anspruch.


Auf dem Boot gingen wir die Theorie kurz und knapp durch, und von meinem Lehrer erfuhr ich die Einteilung der Windstärken sowie die verschiedenen Ausrüstungen, die mir zur Verfügung standen. Kite und deren Grösse (das ist das "Segel"), die Bar und die Schnurlänge (die "Stange", die man hält), das Harness (der Gurt, an dem der Kite befestigt ist), sowie das Board. Zu allen Lektionen wurde ich auch entsprechend sicher ausgerüstet: Helm, Schwimmweste, Schuhe und, weil es halt nicht immer so warm ist, ein Neoprenanzug.


Die ersten paar Stunden lernte ich das Einrichten des Kites sowie das Handling mit dem Kite. Später kamen die ersten Übungen wie den Kite zu kontrollieren, starke Bewegungen (Power Moves) und sich mit dem Kite dem Wind entlang oder entgegen ziehen zu lassen. Dies alles noch ohne Board. Erst ab der vierten Doppellektion war das Board mit dabei. Bis hierhin hatte ich schon enormen Spass am Sport, aber das war ja erst der Anfang!


Sobald das Board hinzukommt, darfst du deine Frustrationsgrenze zeigen. Wasserstart links. Wasserstart rechts. Dem Wind hinunterfahren - Downwind. Sobald all das funktioniert, kommt der beste Teil: dem Wind hinauf fahren - Upwind. Die Fahrten sind nicht im rechten Winkel zum Wind, sondern ein bisschen weniger für Downwind und ein bisschen mehr für Upwind.


Ich verbrachte viel Zeit im Wasser und benötigte viele Anläufe, um den Wasserstart zu beherrschen, damit ich nicht gleich ins Wasser falle, sondern oben bleibe. Sobald es klappte, konnte ich mein Lächeln nicht mehr verbergen. Atemberaubend, aber auch respektvoll, denn während der Fahrt nimmst du richtig an Geschwindigkeit zu.


Meine Kitesurfing-Talente werde ich auf jeden Fall erweitern und mich wieder auf dieses Abenteuer begeben. Ob nun wieder auf der Legends (was ich sehr empfehle an dieser Stelle) oder sonst irgendwo auf der schönen Welt, wird die Zeit zeigen.


Auf der Webseite von Tornado Surf findest du alle Pakete, die sie anbieten. Neben Kitesurfing gibt es noch viele weitere Angebote, wie Wingsurfen, eine völlig andere Disziplin, die ebenfalls viel Spass macht! Einige Male am Abend, wenn mein Lehrer schon wieder auf dem Festland war, packte ich ein Wing und das SUP-Brett und wagte mich ins Wasser. Damit wird der Appetit auf das Abendessen angeregt, wenn man den Sonnenuntergang auf dem Brett im Wasser geniesst.


Ich habe einige neue Sportarten für mich entdeckt und werde beim nächsten Urlaub am Meer sicher wieder Kitesurfen oder Wingsurfen!


Abends auf dem Festland

Wenn die Legends im Hafen anlegt, hast du die Möglichkeit, die Umgebung zu erkunden und an einem anderen Ort zu Abend zu essen. Schnell wird sich jedoch zeigen, dass die Zeit auf dem Boot sehr schön ist und du wirst schnell wieder hinaus aufs Meer wollen.



Kamera und Wasser, keine gute Kombination?

Auf dem Boot nahm ich meine Sony A7III mit sowie zwei Wechselobjektive: das Zoom 70-200mm f4 für die Sportfotos und das 24-70mm f4 als Allrounder für sonstige Aufnahmen. Die Weitwinkelbilder wurden mit der GoPro Hero 11 festgehalten. Auf dem Boot lohnt es sich sehr, eine längere Brennweite mitzunehmen, um alle beim Kite- und Wingsurfen zu fotografieren. Keine Sorge, auf dem Boot geschieht der Kamera nichts – nur nicht ins Wasser fallen lassen.



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