Fotografieren auf Reisen: Schlösser und Klippen, schöne Orte in Südirland
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  • AutorenbildStefan Trampitsch

Fotografieren auf Reisen: Schlösser und Klippen, schöne Orte in Südirland

Aktualisiert: 4. Okt. 2023

Wir waren auf der Durchreise mit dem Mietfahrzeug und blieben zwei Nächte in dieser Region. Es gibt natürlich ganz vieles zu sehen aber wir eilten nach den beiden Nächten bereits weiter in Richtung Südwesten von Irland.


Übersicht

 

Herrenhaus mit viel Liebe

Zu unserem Pech war genau einen Tag vor unserer Anreise der Iron Man von Cork in Youghal. Daher waren viele BnB bereits ausgebucht und die wenigen, die übrig blieben, extrem teuer. Nach längerer Suche fanden wir noch die einigermassen preiswerte Ardsallagh Lodge und kehrten dort für zwei Tage ein. Die Unterkunft wurde von einer Ungarin betreut, die auch Deutsch sprechen konnte. Das Frühstück war mit viel Liebe zubereitet.


Cork - zweit grösste Stadt Irlands

Oft suchen wir nur Ruhe im Urlaub. Kleine Orte, wenige Rummel, das begrüssen wir sehr. Klar, ein paar Tage in einer grossen Stadt haben auch den Reiz aber das eher zum Schluss eines Urlaubes. Möchtet ihr trotzdem mehr Stadtleben, dann besucht Cork. Wir verbrachten nicht lange dort aber für eine Stadt war der Ort ganz angenehm. Generell sind wir nur zum Abendessen in die Stadt gefahren, Sober Lane, ein Pub-Restaurant verzauberte uns den Abend mit extrem leckeren Burgern und passendem Irish Stout! Sehr preiswert und gute Musik im Hintergrund.


Klippenweg in Ardmore

Nach der ersten Nacht in Youghal wollten wir diverse Orte besuchen. Ein kleines Dörfchen östlich mit knapp über 400 Einwohnern war bekannt für den langen Strand und die eher klein ausfallenden Klippen. Ardmore ist ein Paradies für alle, die keine Parkgebühren zahlen möchten. Im ganzen Ort kann das Auto kostenlos abgestellt werden. Netter Grund für einen Besuch?


Unsere Route startete beim Friedhof von Ardmore, teils über hundertjährige Familiengräber sind anzutreffen. Die Kirche selbst ist nur noch eine Ruine, der Rundturm nebenan mit einer Höhe von 25 Metern ist hingegen noch intakt. Auf einem Schild nebenan wurde der Nutzen des Turmes erklärt, zumindest das was sie denken. Der Turm wurde gebaut, um das Dörfchen zu erkennen, da damals die Umgebung dicht bewaldet war (Irland war vor langer Zeit bis zu 80% bewaldet, heute sind es nur noch tragische 11% - Quelle). Der Klippenweg ist gut beschildert und sehr einfach zu begehen. Die Ruine oder der Watchtower bilden schöne Fotomotive ab.


Zurück zum Dorf erblickten wir den grossen Sandstrand, viele sind mit dem Camper angereist oder besitzen einen Trailer gleich am Strand. Für uns war es an der Zeit für einen Kaffee mit Kuchen im Garden Kitchen. Daraufhin ging es wieder auf die Strassen.



Schlossgartenparadies in Lismore

Wir waren überrascht, dass es so viele kleine Ortschaften gibt mit schönen Sehenswürdigkeiten. Lismore war eine davon, mit knapp 1400 Einwohner wieder ein sehr kleiner Ort. Das Schloss selbst kann nicht besichtigt werden aber der Garten. Für 8.50 € erhielten wir Einsicht in die verschiedenen Gärten des Schlossbesitzers. Kreuz und quer ragen bunte Blumen entlang der steingepflasterten Wege. Es befinden sich auch ein kleines Café sowie eine Galerie auf dem Gelände.


Die Anreise selbst war einfach, es gibt gratis Parkplätze ausserhalb von Lismore. Gute fünf Minuten später erreichten wir das Zentrum und den Eingang des Schlosses. An Wochenendtagen gibt es Live Musik in den Pubs.


Ballycotton

Der erste und einzige Tag auf unserer Reise, an dem es geregnet hat. Nach dem Auschecken fuhren wir nach Ballycotton. Ein schöner Leuchtturm befindet sich auf einer kleinen Insel kurz vor dem Festland. Mit ein bisschen Regen gäbe das sicherlich ein romatisch - dramatisches Bild. Das kleine Fischerdorf mit gerade einmal 500 Einwohnern lädt für ein schönen Klippenwalk ein, würde der Regen nicht nahezu stürmischen Charakter besitzen.


Nach ein paar Bildern suchen wir in einem Café Schutz. Das Sea Church können wir nur wärmstens empfehlen! Ein Restaurant angrenzend an einer alten Kirche gebaut, was für ein Flair. Generell die ganze Ortschaft wäre zur blauen Stunde einen erneuten Besuch wert. Während dem Kaffee schlürfen beobachteten wir die ganzen Bilder an den Wänden, die zum Verkauf hingen. Eine super Idee, die ich ganz klar supporte. Link zum Fotografen ist hier.

Ballycotton

Blarney Castle

Die Geschichte ist so einzigartig und in meinen Augen sehr typisch für Irland, dass ich es hier in einem kurzen Exkurs explizit erzählen muss. Der Blarney Stone ist ein an der Aussenseite der Schlosswand eingebauter Stein. Es gibt diverse Legenden rund um diesen einen Stein. Eine der Geschichten ist unten im Bild erklärt. Generell geht es darum, diesen einen Stein zu küssen. Hierfür stehen die Besucher in einer Schlange an. Teilweise bis zu über 90 Minuten! Wahnsinn.


Wir wollten die Aussicht von ganz oben erleben und fragten uns beim Anstehen von 20 Minuten, weshalb das so lange dauert. Klar, alle wollten diesen Stein küssen. Du legst dich hin, jemand hält dich dabei, kopfüber küsst du dann den Blarney Stone und eine weitere Person tätigt den Auslöser. Wie bei einer Achterbahnfahrt. Kannst es unten am Eingang für 10 Euro kaufen. Mir fehlen da die Wörter.

So, zurück zur Reise generell. Nach der warme Tasse Kaffee in Ballycotton wollten wir auf der Reise zur nächsten Unterkunft das Blarney Castle besuchen. Das Wetter war bewölkt und so ideal für einen Besuch der grossen Schlossanlage. Gegen eine Gebühr kann vor Ort parkiert werden, es ist auf jeden fall sehr befahren. Über den Eintritt in Höhe 20 € lässt sich streiten. Und doch sind die Gärten rund um das Schloss sehr sehenswert. Es gibt zwei Cafés und eine kleine Höhle zu besichtigen. Sicherlich für Schlossfans einen Besuch wert.


Reiseratgeber zum Schluss

Irland besitzt sehr viele Facetten. Begleite uns durch die diversen Ausblicke und die Ausflugsideen in unserer Blogserie über Irland. In 13 Tagen (Iren würden diese Zahl definitiv meiden) sind wir durch die südliche Insel mit dem Mietfahrzeug gereist. Diverse Ausflüge unternommen mit dem Fokus das Land, die Kultur und die Natur näher kennen zu lernen.


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